Viktor Frankl wurde am 26. März 1905 in Wien geboren und verstarb am 2. September 1997.
1937 eröffnet er eine Facharztpraxis für Neurologie und Psychiatrie in Wien.
1940 erhält Frankl die Leitung der Neurologischen Station am Rothschild-Spital, in dem nur jüdische Patienten betreut werden. Dort sabotiert er unter Lebensgefahr die von den Nazis angeordnete Euthanasie von "Geisteskranken" mittels falscher Diagnosen in seinen ärztlichen Gutachten.
1941 heiratet er seine erste Frau, Tilly Grosser.
Im September 1942 werden Viktor Frankl und seine Frau verhaftet und gemeinsam mit seinen Eltern in das Ghetto Theresienstadt gebracht. Seine Schwester Stella ist zuvor nach Australien entkommen und sein Bruder Walter befindet sich auf der Flucht in Italien. In Theresienstadt stirbt der Vater nach einem halben Jahr an Erschöpfung.
Viktor Frankl, seine Frau Tilly und knapp danach seine 65-jährige Mutter werden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Die Mutter wird sofort in der Gaskammer ermordet, seine Frau nach Bergen-Belsen gebracht, wo sie mit 24 Jahren stirbt. Viktor Frankl wird über Wien nach Kaufering und Türkheim (KZ-Außenlagerkomplex Kaufering) deportiert.
In Türkheim erkrankt er an Fleckfieber und hält sich nachts wach, indem er versucht, sein Buch "Ärztliche Seelsorge" stenographisch zu rekonstruieren. Am 27. April 1945 wird er von US-Truppen befreit und kehrt im August nach Wien zurück. Dort erfährt er vom Tod seiner Frau, seiner Mutter und seines Bruders, die in Auschwitz umgebracht wurden.
© 2016 Manfred Deiler; Alle Rechte der Verbreitung durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger aller Art, auszugsweisen Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsanlagen aller Art, sind vorbehalten.
|