Die Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V. wurde am 21. April 2009 gegründet und hat sich zur Aufgabe gestellt, Quellen, Archivalien und Objekte aus den verschiedensten Beständen zusammenzufassen und diese für Wissenschaft, Forschung und Jugendarbeit zu folgenden Themen zur Verfügung zu stellen:
- Hitlers Festungshaft in Landsberg: 1923/1924
- Zwangssterilisationen und Krankenmorde in Stadt und Landkreis Landsberg
- Landsberg „Stadt der Jugend“ – nationalsozialistischer Wallfahrtsort 1935 - 1945
- Der KZ-Außenlagerkomplex Kaufering/Landsberg: 1944/1945
- Die OT-Rüstungsbauten unter der Oberbauleitung „Ringeltaube“ 1944/1945
- Kriegsverbrechergefängnis (War Crime Prison No I) in Landsberg: 1945 - 1955
- Das DP-Lager (Displaced Persons Camp) Landsberg: 1945 - 1951
- Besatzungszeit und demokratischer Neubeginn in Landsberg
- Geschichte der Verdrängung und Aufarbeitung in Landsberg und Umgebung
Hauptaufgabe der Stiftung ist vor allem die Europäische Holocaustgedenkstätte (ehemaliges KZ-Lager Kaufering VII) als Zeuge für die Verbrechen des Nationalsozialismus, als Ort der Erinnerung an die Leiden der Opfer und als Lernort für künftige Generationen zu erhalten, zu gestalten und dazu beizutragen, dass das Wissen über das historische Geschehen im Bewusstsein der Menschen wachgehalten und weitergetragen wird.
Eine grundlegende Aufgabe sieht die Stiftung daher in der Planung, Gestaltung und Errichtung eines Dokumentationszentrums für den Konzentrationslagerkomplex Kaufering / Landsberg.
Die Erarbeitung von Ausstellungskonzepten, die Vermittlung von Wissen über das historische Geschehen am authentischen Ort, sowie die Erforschung und Vermittlung der neuesten Geschichte im Landkreis Landsberg zählt ebenso zu ihren Aufgaben wie der Austausch und die Kooperation mit Gedenkstätten, Informations- und Dokumentationszentren, Museen, Universitäten und Schulen.
Wir bieten Führungen auf der Europäischen Holocaustgedenkstätte und zu den archäologischen Überresten des Konzentrationslagerkomplexes Kaufering / Landsberg an.
Wir waren und sind KZ-Überlebenden, deren Kindern und Enkeln bei der Suche nach Familienangehörigen behilflich.
Wir unterstützen nationale und internationale Jugendbegegnungen, halten Vorträge und realisieren Projekte mit Schülern und Studenten.