Thomas (Tamás) Mendel wurde am 27. Oktober 1929 in Szasregen in Rumänien geboren.
Nach der Okkupation durch die deutschen Truppen kommt er zusammen mit seiner Familie in das Ghetto und wurde im Mai 1944 nach Auschwitz deportiert. Am 18. Juni 1944 traf er im KZ-Lager Kaufering III ein. Dort erhält er die Häftlingsnummer 72.048, wird nach einigen Wochen in das KZ-Lager Kaufering I verlegt und arbeitet auf der Bunkerbaustelle Weingut II bei der Firma Moll. Danach wird er zur Zwangsarbeit bei der Firma Riepl bei Gleisbauarbeiten eingesetzt.
Anfang April 1945 verlegt man ihn wegen einer Verletzung am Fuß in das Krankenlager Kaufering IV. Dort leert er die Latrinen und hat im Totenkommando die Leichen in den Massengräbern zu begraben. In den Wirren der Auflösung der Konzentrationslager Ende April 1945 gerät er in einen Tieffliegerangriff bei Schwabhausen, den er überlebt.
Nach der Befreiung lebt er einige Zeit den den DP-Lagern in St. Ottilien und Feldafing, bevor er nach Rumänien geht und in der Stadt Târgu Mureș (Rumänien) seinen Lebensabend verbringt.