Friedrich Schafranek wurde am 16. Mai 1924 in Wien geboren und verstarb am 14. März 2013.
Ab 1928 wohnte seine Familie in Frankfurt/Main. Nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 versucht er vergeblich mit seinem Bruder auszuwandern.
Im Oktober 1941 wird seine Familie, die Eltern und sein Bruder, ins Ghetto Lodz deportiert. Dort sterben sein Vater und sein Bruder. Im August 1944 erfolgt die Deportation nach Auschwitz, wo die Mutter vergast wurde. Friedrich Schafranek wird in den KZ-Lagerkomplex Kaufering deportiert und leistet Zwangsarbeit. Er erkrankt an Typhus und wird in das KZ-Lager Kaufering IV verlegt. Schließlich - Ende April 1945 gelingt ihm während der Räumung der Lager die Flucht.
Bis 1947 war er für die US-Army tätig, unter anderem arbeitete er als Dolmetscher bei den Nürnberger Prozessen.