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Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.
 
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Projekten


Konservierungsmaßnahmen 2015
- zweiter Bauabschnitt -
Tonröhrenbaracken 2 und 3

.


 
 
 
     
 

Maßnahme: Konservierung 2015 - zweiter Bauabschnitt
Im Gegensatz zu den im Tonröhrenbauwerk 4 (konserviert im ersten Bauabschnitt 2014) nur partiell vorhandenen statisch relevanten Schäden waren in den Bauwerken 2 und 3 flächendeckend statisch relevante Schäden vorhanden. Zudem bestanden Risseschäden in den Schildwänden und an den Fundamenten der Bauwerke 2 und 3 sowie eine Betonplombe zur (unsachgemäßen) Reparatur einer Fehlstelle in einem Teilbereich der Südostecke des Gewölbes im Bauwerk 2.
Bedingt durch den Feuchteeintrag und mutwillige Beschädigungen waren je nach Bauwerk ca. 10 bis über 50 Prozent der Tonröhren teilgeschädigt. Lediglich im am meisten geschädigten Bauwerk 2 fehlen ca. 5 Prozent der Einzelröhren ganz.
Die einsturzgefährdeten Bereiche der Tonröhrengewölbe wurden mittels einer eigens für das Projekt entwickelten Spezialverdübelung mit der neuen, selbstragenden Betonaußenschale verbunden. Die Ausbildung dieser Spezialdübel wurde im Rahmen eines intensiven Planungs- und Bemusterungsprozesses in enger Zusammenarbeit mit einem qualifizierten Fachrestaurator entwickelt und getestet.
Nach Abschluss der Sicherungs- , Restaurierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie der Wiederverfüllung der Bodenabdeckung nebst Wiederbepflanzung werden die hierfür erforderlichen Eingriffe und Maßnahmen an der Bausubstanz nicht erkennbar und sichtbar sein.

Die Konservierung der drei intakten Baracken wird mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages – Sonderprogramm IV, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der Lotterie GlücksSpirale, der Bayerischen Landesstiftung, des Bezirks Oberbayern und mit Eigenmitteln der Europäischen Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V. gefördert.


Finanzierung der Gesamtmaßnahme:
Zuschuss Bayerisches Staatsministeriums für Bildung und
Kultus, Wissenschaft und Kunst: 255.000,00 €
Zuschuss der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur
und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen
Bundestages – Sonderprogramm IV: 215.000,00 €
Zuschuss der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe
der Lotterie GlücksSpirale: 100.00,00 €
Zuschuss Bayerische Landesstiftung: 50.000,00 €
Zuschuss Bezirk Oberbayern: 40.000,00 €
Anteil Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung: 40.706,61 €
(Die Finanzierung des Eigenanteils wurde ausschließlich durch die Ablösesumme der Bundesrepublik
Deutschland - Haftungsübergang auf die Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung - möglich.)
Geplante Kosten der Konservierungsmaßnahmen: 700.706,61 €

Bauleitung:
Architekturbüro für Denkmalpflege - Franz Hölzl, Agnes-Bernauer-Straße 88, 80687 München
Barthel & Maus Beratende Ingenieure GmbH, Infanteriestr. 11a, 80797 München

Maßnahmeträger der Konservierungsmaßnahmen:
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.
Projektleitung Manfred Deiler



 

 

Baubeginn: 23. März 2015
das alte Eingangstor wird abgebaut
Baggermatten werden verlegt
der alte Zaun wird entfernt
Abgrabung für die Zuganker
Zuganker werden gesetzt
Abraumfläche wird vorbereitet
Zuganker und Sprieße sind eingebaut
die Erdüberdeckung wird entfernt
die abgeräummte Erde wird verladen
Fundamente werden gegossen
das freigelegte Bauwerk 2
Beton wird gepumpt
Dübel werden gesetzt
Eisenarmierungen werden gebogen
anzeichnen der neuen Düblel
Bauwerk 2
die gesetzten Dübel
Betonpumpe im Einsatz
die fertigen Fundamente werden verfüllt
Bauwerk 3
Schalungen werden gebaut
Eisenbiegearbeiten an Bauwerk 3
Eisenarmierungen am Bauwerk 3
fertig zum betonieren
letzte Dübel werden gesetzt
letzte Vorbereitungen
Ausbesserung einer Schildwand
Ausleger der Betonpumpe
die Gewölbeschale wird gegossen
abziehen des Betons
Glattstrich
Bauwerk 3 - die neue Gewölbeschale
die Gewölbeschale Bauwerk 2 und 3
Schutzanstrich
Kieskeile wurden aufgeschüttet
Filzmatten zum Schutz der Abdichtung
die Abdichtung wird geliefert
die Kautschukfolie wird ausgerollt
die Maße der Abdichtung passen genau
Dachlüfer werden eingeschweißt
Schildwandsanierung Fundament Bauwerk 2
eine Abrutschsicherung wird aufgebracht
Abrutschsicherung an Bauwerk 2
Erdüberdeckung wird wieder aufgebracht
die Erdüberdeckung ist fast fertig
Fundamente Bauwerk 2 werden ertüchtigt
das Bodenniveau wird erhöht
Torpfosten werden einbetoniert
das Eingangstor wird gesetzt
der Winter 2015/2016 kann kommen
     


 
     
Landsberger Zeitgeschichte
© Fotos: Manfred Deiler, 2015 Landsberg am Lech
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.