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Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.
 
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Projekten


Machbarkeitsstudie
über den statisch-konstruktiven Zustand und
notwendige Instandsetzungsmaßnahmen der
Tonröhrenbaracken

.


 
 
 
     
 
Der Auftrag:
Das Ingenieurbüro Barthel & Maus, Beratende Ingenieure GmbH und das Architekturbüro Franz Hölzl wurde von der Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V. beauftragt, zusammen mit dem Architekturbüro Hölzl beispielhaft an Tonröhrenbauwerk 4 Untersuchungen über den Zustand der Konstruktion und Möglichkeiten zur Erhaltung der verbliebenen Bauwerke zu erarbeiten. Ziel ist eine Machbarkeitsstudie, die die Nutzbarkeit zumindest einer Unterkunft für Informationsveranstaltungen, Gedenkfeiern und Erinnerungstage untersucht und beurteilt. Es sollen ferner die Kosten für eine Konservierung und eine evtl. notwendige Altlastensanierung ermittelt werden.

Feststellungen:
Als Schadensursache wurde in erster Linie die fortdauernde Durchfeuchtung festgestellt.
Diese verursachte die Mobilisierung von Salzen, Schalenbildung an Tonröhren und Frostschäden. Die Bindung zwischen den Gewölbeschalen ging in Teilbereichen verloren.
Risse in den Betonstegen zwischen den Schalen und längslaufende Risse im Südosten des Gewölbes weisen auf die Einsturzgefahr in diesem Bereich hin. Durch Vandalismus wurden Tonröhren zerschlagen, Gewölbebereiche verrußt und ganze Bauteile in den Fronten der Bauwerke entnommen.

Ergebnis und Vorschläge für Instandsetzungs- und Sicherungsmaßnahmen:
Als Ergebnis der Studie wurde eine Instandsetzung in einer modularen Vorgehensweise vorgeschlagen.
Modul A sieht erforderliche Maßnahmen zur Bauwerkssicherung wie Erneuerung der außenliegenden Abdichtung, Reparatur von Fehlstellen und Bauzustandssicherungen vor.
Modul B beinhaltet eine Gewölbeertüchtigung der einsturzgefährdeten Bereiche und ist geeignet, weitgehende Bewegungsfreiheit innerhalb des Bauwerks zu ermöglichen.
Modul C sieht alternativ zu Modul B eine Konstruktion vor, die das Gewölbe unterstützt und den gesicherten Zugang in Teilbereiche des Bauwerks ermöglicht. Als Notsicherungsmaßnahme soll in den instabilen Gewölbebereichen bis zu einer Instandsetzung ein Sicherungsgerüst eingebaut werden.

Finanzierung:
Zuschuss Landesamt für Denkmalpflege: 23.560,00 €
Zuschuss Bezirk Oberbayern: 2.240,00 €
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.: 2.000,00 €
Kosten der Machbarkeitsstudie: 27.800,00 €

Maßnahmeträger der Studie:
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.
Projektleitung Manfred Deiler



 

 

 
 
Ortstermin mit dem BLfD
CAD Bestandsvermessung von außen
CAD Bestandsvermessung von innen
 
 
Untersuchung der Bausubstanz
Bodenuntersuchungen
Prüfung der Tragfähigkeit
       
       
       
       
       
       


 
     
Landsberger Zeitgeschichte
© Fotos: Manfred Deiler, 2015 Landsberg am Lech
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.