Maßnahme:
Am eingestürzten Totenbunker weisen die erhaltenen Schildwände und Fundamente umfangreiche Schäden auf, die langfristig den Bestand gefährden.
Um sie für die Nachwelt zu erhalten sollen die Schadstellen ähnlich wie bei den ruinösen Tonröhrenbauwerken 1, 5 und 6 so weit verschlossen werden, damit das Eindringen von Feuchtigkeit mit der Folge von Frostschäden minimiert wird.
Vorab war der umgebende Baumbestand zu entfernen, dessen Wurzelwerk die Standfestigkeit der erhaltenen Umfassungswände stark gefährdete.
Die Fundamentschäden werden durch partielle Nachfundierung gesichert und die offenliegenden Lochziegel verschlossen. Des weiteren werden die Ausbruchstellen mit Ziegelstücken zugesetzt und verputzt. Putz und Mauerwerksrisse werden verschlossen (gegebenenfalls verpresst) und die anschließenden Reste des Tonröhrengewölbes gesichert und gefestigt.
Alle Arbeiten werden mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Landsberg abgestimmt und mit optisch und bauphysikalisch geeignetem und angepasstem Mörtelmaterial durchgeführt.
Auf der Grundlage des Beschlusses des Verwaltungs- und Finanzausschuss der Stadt Landsberg vom 14. September 2016 wurde der Totenbunker (bisher im Besitz der Stadt Landsberg) zusammen mit einer Teilfläche von 800 m² der Europäischen Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V. übereignet. Am 17. November 2016 wurde der Notarvertrag unterzeichnet.
Finanzierung:
Zuschuss Landesamt für Denkmalpflege: 12.250,00 €
Zuschuss Bayerische Landesstiftung: 1.552,95 €
Zuschuss Bezirk Oberbayern: 1.725,40 €
Anteil Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung: 1.737,65 €
(Spende für Eigenanteil: Verein zur Förderung von Kultur und Leben in der Stadt Landsberg e.V.: 1.000.00 €)
Kosten der Maßnahme: 17.266,00 €
Bauleitung:
Architekturbüro für Denkmalpflege - Franz Hölzl, Agnes-Bernauer-Straße 88, 80687 München